Kölner Musikgruppen

Bild Karikatur eines Sängers

Nicht nur der Karneval lebt von der kölschen Musik. Ohne die eingängigen Rhythmen der Kölner Musikgruppen mit den oft einfachen, teils etwas anzüglichen Texten ist Köln nicht denkbar – und dies ruft Kritik hervor. So bezeichnet Wolfgang Niedecken von BAP die Kölner Bands unentwegt als „Karnevalskapellen“, was aber – soweit es abschätzig ist – so gut wie kein echter Kölner teilt.

Die meisten Bands im Karneval machen auch keineswegs nur ihre Karnevalsmusik, sondern sind im Gegenteil das ganze Jahr außerhalb der Session in ihrem spezifischen Metier völlig unkarnevalistisch unterwegs. Nicht wenige kamen zum Karneval wie die Jungfrau zum Kinde.

Bild von Peter Schütten, Tommy Engel und Erry Stoklosa von den Bläck Fööss
Peter Schütten, Tommy Engel und Erry Stoklosa in der Anfangszeit der Bläck Fööss

Die bekannteste Kölner Band – neben BAP – sind die Bläck Fööss. Der Name „Bläck Fööss“ geht darauf zurück, dass die Herren in den 70er Jahren ohne Schuhe und mit nackten (und nicht schwarzen!) Füßen auftraten. Nackt heißt auf kölsch „Bläck“.

Aber das ist nicht der eigentliche Grund für den Bandnamen:

Vor 1970 waren die Mitglieder der Bläck Fööss in diversen Formationen unterwegs, die sich mit Beat-Musik befassten. Sie fanden sich schließlich als Stoaways zu einer gemeinsamen Besetzung zusammen fanden. Auf Karnevalsbällen spielte die Gruppe die Hits der Beatles, der Kinks und der Hollies. Natürlich waren auch Karnevalslieder gefragt, und so erklangen auch die ersten kölschen Töne. Da schlug man ihnen vor, einen ersten kölschen Titel aufzunehmen. Ihren passabelen Ruf als Beat-Band wollte die gruppe allerdings nicht unter den ersten kölschen Titel „Rievkooche-Walzer“ setzen – deshalb wurde das Pseudosym „De Bläck Fööss“ erfunden, weil er „englisch und kölsch zugleich klang“.

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